Ab wann werden farbige tattoos verboten


Stand: Von: Sophie Röder. Kommentare Drucken Teilen. Nun haben die Hersteller neue Farben auf den Markt gebracht. Keine bunten Tattoos mehr. Diese Sorge teilten viele Tätowierer und ihre Kunden. Denn am 4. Januar sind Änderungen in der sogenannten REACH-Verordnung der EU in Kraft getreten. Mit diesen wolle die Europäische Kommission Tätowierungen sicherer machen. Daher wurden Grenzwerte einzelner Inhaltsstoffe festgelegt. Die Folge: Fast alle bisher erhältlichen Tattoofarben wurden verboten. Der Grund: Die enthaltenen Konservierungs- und Bindemittel stehen im Verdacht, krebserregend oder anderweitig gesundheitsschädlich zu sein. Nur die Pigmente »Green « und »Blue 7« haben eine Schonfrist bis Januar Damit das kein Aus für vielfarbige Tattoos bedeutet, haben Hersteller begonnen, REACH-konforme Farben zu produzieren. Diese sind nun im Einsatz. Von Januar bis März habe er nur schwarze Motive tätowiert. Da keiner mehr bunte Farben hatte, war es fair. So habe ich aus der Not eine Tugend gemacht. Obwohl Engel inzwischen wieder bunte Farben habe, tätowiere er seit der Umstellung überwiegend schwarz. ab wann werden farbige tattoos verboten

1. Ab wann werden farbige Tattoos in Deutschland verboten?

In einem Jahr kommen auf die Tattoo-Branche weitere Einschränkungen zu. Ab will die EU zusätzlich auch noch bestimmte blaue und grüne Farbpigmente untersagen. Der Grund: Ihre Sicherheit sei nicht nachgewiesen, laut ECHA stehen die Pigmente im Verdacht, krebserregend zu sein. Die meisten bisher genutzten Tattoo-Farben sind demnach in der aktuellen Zusammensetzung bald verboten — vor allem die bunten. Sebastian Makowski rechnet damit, dass deshalb ein Drittel seiner Kundschaft bald wegbleiben könnte. Bei seinen Kolleginnen und Kollegen im Laden erwarte er stärkere Einbrüche, weil sie deutlich mehr mit bunten Farben arbeiteten als er. Das ist einfach frustrierend", sagt er. Auch Daniel Rust, Vorstandsmitglied des Bundesverbands Tattoo, bestätigt: "Die Stimmung in der Branche ist richtig schlecht. Vor jeder Tätowierung gebe es einen mehrseitigen Aufklärungsbogen, die Menschen entschieden sich bewusst für ihren neuen Körperschmuck. Zudem habe er nie schlechte Erfahrungen mit den betreffenden Farben gemacht, betont er: "Ich bin seit zwölf Jahren Tätowierer und natürlich hatte ich auch schon Tattoos, die entzündet waren.

2. Die Geschichte des Verbots von farbigen Tattoos Ein Pfeil durchdringt das Herz. Keine Sorge: Es kam kein Mensch zu Schaden — er wurde nur ein klein wenig geritzt.
3. Rechtliche Grundlagen: Verbot farbiger Tattoos ab wann? Stand: Von: Sophie Röder.

2. Die Geschichte des Verbots von farbigen Tattoos

Bitte aktivieren sie dies in Ihrem Browser. Seit dem 5. Januar schränkt die neue REACH-Verordnung der EU die Nutzung bestimmter Pigmente stark ein und verbietet damit fast alle bisherigen Tattoofarben. Warum gibt es das Verbot? Welche Farben sind betroffen? Und was sollte man noch übers Tätowieren wissen? Diese und weitere wichtige Fragen klärt BRISANT hier. Die sogenannte "REACH-Verordnung" gibt es schon seit Sie regelt die sichere Verwendung von Chemikalien in Europa und gilt als eine der strengsten Chemikaliengesetze der Welt. Sie regelt auch, welche Stoffe in Haarfarben, Kosmetikprodukten und Tätowierfarben verwendet werden dürfen. Januar gibt es eine Änderung in dieser Verordnung. Es gelten damit strengere Regeln für Gemische, die bei Verfahren "für Tätowierungen oder Permanent Make-Up" benutzt werden. Genauer gesagt: Bestimmte Stoffe dürfen nicht mehr enthalten sein oder nur noch in so geringen Mengen, dass sie quasi verboten sind. Betroffen sind auch einige Pigmente und Konservierungsmittel, die in Tattoofarben verwendet worden sind, zum Beispiel "Disperse Yellow 3" oder "Acid Violet 17".

3. Rechtliche Grundlagen: Verbot farbiger Tattoos ab wann?

Für Tätowiererinnen und Tätowierer brechen nun düstere Zeiten an. Die nehmen uns unser Werkzeug weg. Laut Bäumler ist das vorrangige Problem die fehlende Beweislage. Und das ist die Schwierigkeit. Solange es keine klaren Beweise dafür gibt, verbietet die EU in einem ersten Schritt bestimmte Stoffe, die bekannterweise gesundheitsgefährdend sein könnten. Die Zeiten hätten sich auch in der Branche geändert. Unter die Reach-Verordnung fallen auch Substanzen, die nachweislich gesundheitsgefährdend sind und deswegen nun verboten wurden. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise, kurz PAKs. Diese sind krebserregend und in einigen Farben enthalten. Es wäre technisch möglich, diese Stoffe einfach aus den Farben rauszunehmen", sagt Bäumler. Aber wann wird das passieren? Laut diversen Online-Plattformen gibt es noch kein Angebot für Reach-konforme Farbalternativen. Manche warnen sogar vor Fake-Angeboten. Man solle sich erst das dazugehörige Zertifikat zeigen lassen. Expertinnen und Experten rechnen aber bereits innerhalb des ersten Quartals mit Alternativangeboten, die den neuen Richtlinien entsprechen.